Gelebte Nachhaltigkeit

Verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln

Die REWE Group in Österreich mit ihren Handelsfirmen BILLA, BILLA PLUS, PENNY, BIPA und ADEG geht verantwortungsvoll mit Lebensmitteln um. Als Lebensmittelhändler leben wir davon Lebensmittel zu verkaufen und nicht davon, sie in den Abfall zu werfen. Wir möchten Kund:innen für ihre unterschiedlichen Bedürfnisse eine Vielfalt einwandfreier, frischer Ware – und zwar bis zum Ende des Tages – anbieten. Gleichzeitig fallen übers Jahr gesehen in unseren Filialen rund 1% des Gesamtumsatzes an Lebensmittelabfällen an. Diese Menge wird durch verschiedene Maßnahmen möglichst geringgehalten:

Produkte mit Schönheitsfehlern

Seit Oktober 2013 wird unter der REWE Group Eigenmarke „Wunderlinge“ Obst und Gemüse angeboten, das trotz eigenwilligen Aussehens einwandfrei in Qualität und Geschmack ist. Im letzten Jahr haben wir so rund 7.200 Tonnen Obst und Gemüse zu unseren Kund:innen gebracht.

Das Bewusstsein für den Wert und die Qualität von heimischem Obst und Gemüse zu schärfen und Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, sind seit Jahren Ziele des REWE Group Nachhaltigkeitsmanagements. Die Wunderlinge sind eine konkrete Maßnahme gegen die Wegwerfkultur. Jedes Stück Obst und Gemüse ist – was auch zum Markennamen inspirierte – ein Wunder der Natur und etwas ganz Besonderes. Manchen sieht man das auch an, was aber zählt ist der Geschmack. Bereits seit vielen Jahren haben diese Wunderlinge, deren Aussehen von der Norm abweicht, ihren fixen Platz in den Regalen von BILLA, BILLA PLUS, PENNY und ADEG – davor wurden sie gar nicht im Handel verkauft. Jetzt gibt es bei uns Obst und Gemüse mit „Schönheitsfehlern“ zu einem günstigeren Preis, saisonal und je nach Verfügbarkeit. 

Abgabe an soziale Einrichtungen

Die REWE Group in Österreich arbeitet schon seit Jahren eng mit karitativen Organisationen zusammen. Wo immer sich ein geeigneter Partner findet, haben alle unsere Handelsfirmen – BILLA, BILLA PLUS, PENNY, BIPA und ADEG – eine Kooperation zur Abgabe von Lebensmitteln sowie Gütern des täglichen Bedarfs. Dadurch hat die REWE Group nahezu flächendeckend Kooperationen für die einzelnen Standorte. Im Jahr 2022 waren es bei BILLA, BILLA PLUS und PENNY über 40 Mio. Euro an Lebensmittelspenden. 

Die REWE Group in Österreich ist auch Mitbegründerin der Aktionsplattform Lebensmittelhandel zur Förderung der Tafelarbeit und zur Vermeidung von Lebensmittelabfall mit dem Verband der österreichischen Tafel – dem Zusammenschluss diverser karitativer Organisationen. Gerade die Verteilung der Lebensmittel stellt für die sozialen Organisationen eine große Herausforderung dar, denn nicht immer gibt es ausreichend Mitarbeiter:innen, welche die Waren abholen bzw. in die Einrichtungen bringen können. Daher unterstützen wir nicht nur mit Lebensmittelspenden, sondern auch Logistik. Durch den nun übergeordneten „Verband der österreichischen Tafeln“ können zudem Synergien in der Logistik und Abholqualität erzeugt werden, die allen beteiligten zugutekommen.

Bedarfsgerechte Bestellung

Wir möchten Kund:innen für ihre unterschiedlichen Bedürfnisse eine Vielfalt einwandfreier, frischer Ware – und zwar bis zum Ende des Tages – anbieten. Allerdings sind bestimmte frische Produkte am nächsten Tag oft nicht mehr verkaufsfähig. Daher richten wir unser Augenmerk darauf, den Bedarf so gründlich und vorausschauend wie möglich zu planen. Dabei werden Prognosesysteme eingesetzt, Produkte für Filialen in kleineren Bestelleinheiten verfügbar gemacht und z.B. durch die Backshops Gebäck bedarfsgerecht verkaufsbereit gemacht.   

Schulung der Mitarbeiter:innen

In unseren Märkten fallen kleine Mengen an abgelaufenen Lebensmitteln an. Dies wird nicht zuletzt durch unsere laufend geschulten Mitarbeiter:innen erreicht. Zum Schulungsprogramm gehören z.B. auch Sensorikschulungen mit dem Verband der österreichischen Tafeln, Sensibilisierungsvideos, laufend aktualisierte Schulungsunterlagen. Die REWE Group hat darüber hinaus einen Lebensmittelkodex, der die Mitarbeiter:innen u.a. zu einem sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln anhält.   

Verarbeitung im Markt

Unsere bestens geschulten Mitarbeiter:innen in den Filialen haben auch ein genaues Auge auf die Produkte vor Ort und achten geflissentlich darauf diese gegebenenfalls zu Convenienceprodukten weiterzuverarbeiten. Schließlich ist nicht gleich die ganze Verpackungseinheit aus dem Verkauf zu nehmen, nur weil ein einzelnes Produkt unansehnlich ist. Da so viele unserer To Go-Produkte direkt im Markt produziert werden, haben wir den großen Vorteil, dass unsere Kolleg:innen vor Ort bedarfsgenau unsere Kund:innen servicieren können.  

Vergünstigte Abgabe

Das Mindesthaltbarkeitsdatum bedeutet, dass bis zu diesem Datum die Qualität des Produktes zu 100% garantiert ist. Da der Handel seinen Kund:innen garantierte Qualität bieten will, werden Produkte spätestens mit dem Erreichen des MHD aus den Regalen genommen. Auch danach kann die Ware meistens noch bedenkenlos verzehrt werden. Vorsicht ist aber bei Fleisch-, Wurst-, Eier-, Fischprodukten u.ä. geboten. Lebensmittel mit unmittelbar bevorstehendem Ablaufdatum werden vergünstigt (25% - 50%) an Kund:innen und Mitarbeiter:innen abgegeben. Diese Produkte versehen wir – auch im Sinne der Bewusstseinsbildung – mit „Lebensmittel sind kostbar“-Stickern. Ebenso werden an einigen BILLA und BILLA PLUS Standorten Obst- und Gemüsesackerl, gefüllt mit Obst und Gemüse, das kleine Schönheitsfehler aufweist, aber einwandfrei genießbar ist, zum Preis von drei Euro zum Verkauf angeboten. 

Kooperationen mit Start-Ups

Im Kampf gegen die Verschwendung von wertvollen Lebensmitteln setzt BILLA sowohl auf innovative Start-ups wie Too Good To Go, Unverschwendet und BRüSLi als auch auf österreichische Produzent:innen wie die Destillerie Farthofer, die sich dem Retten von Lebensmitteln verschrieben haben. Seit kurzem ist es in ausgewählten BILLA und BILLA PLUS Märkten möglich, Überraschungssackerl via Too Good To Go-App zum vergünstigten Preis zu reservieren, abzuholen und damit Lebensmittel zu retten.  

Bewusstseinsbildung

Mit verschiedenen Maßnahmen möchten wir unsere Kund:innen dabei unterstützen, Verschwendung von Lebensmitteln zu vermeiden. So hat zum Beispiel die REWE Group 2017 gemeinsam mit dem Bundesministerium und dem Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe eine Info-Broschüre für den bewussten und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln erstellt. Der Folder unterstützt Konsument:innen mit zahlreichen hilfreichen Tipps und Tricks, wie man Verschwendung von wertvollen Lebensmitteln vermeiden kann. In regelmäßigen Abständen – insbesondere zu Zeiten, zu denen es bekanntermaßen häufiger zu Lebensmittelverschwendung kommt wie z.B. Weihnachten – versorgen wir unsere Kund:innen auf verschiedenen Kanälen mit Tipps und Rezepten zur Resteverwertung.   

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