Zur Weihnachtszeit, wenn die Tage kürzer werden und viele Menschen mehr Zeit zu Hause mit der Familie verbringen, häufen sich leider auch die Vorfälle häuslicher Gewalt. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres (BMI) und dem Handelsverband (HV) starten daher BILLA, BILLA PLUS, BIPA, PENNY und ADEG auch heuer wieder mit 25. November eine 16-tägige Informationskampagne gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Auf den Kassenbons der Handelsfirmen der REWE Group werden der Polizeinotruf (133), die Frauenhelpline (0800 222 555), die Nummer des Gewaltschutzzentrums (0800 700 217) und der Opfer-Notruf der Österreichischen Justiz (0800 112 112) aufgedruckt, um Betroffene über entsprechende Hilfseinrichtungen zu informieren.
„Wir wollen mit dieser Initiative gemeinsam mit dem BMI und dem Handelsverband (HV) einen kleinen Beitrag leisten, um Betroffenen zu helfen. Besonders zur Weihnachtszeit möchtenwir die 1,9 Millionen täglichen Kontakte mit unseren Kund:innen an den Kassen in ganz Österreich nutzen, um betroffenen Mädchen und Frauen den Zugang zu Hilfsangeboten zu erleichtern. Darüber hinaus wollen wir auch das Bewusstsein insgesamt bei allen Kund:innen steigern, wohin man sich wenden kann“, betont Christoph Matschke, Vorstand REWE International AG.
Entsprechende Hinweise auf den Kassabons bieten von Gewalt betroffenen Frauen einen schnellen Überblick, wohin sie sich für unbürokratische Hilfe wenden können. „Die überwiegende Mehrheit unserer Kundschaft und 90 Prozent unserer Mitarbeitenden sind weiblich. Durch die Hinweise sollen Frauen, die bei uns einkaufen oder auch bei uns arbeiten, über unterschiedliche Hilfs- und Beratungsangebote informiert werden“, erklärt Bettina Felner, Verkaufsleiterin BIPA.
„Mit der Aktion setzen wir auch heuer wieder gemeinsam mit dem Handelsverband und der REWE International AG ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern und möchten zur Sensibilisierung beitragen. Mit dem richtigen Verhalten kann ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit für alle geleistet werden“, so Innenminister Gerhard Karner.
„Die Krisen haben sich verändert, der Druck innerhalb der Familien und insbesondere auf Frauen ist jedoch konstant hoch geblieben. Daher wollen wir die Gewaltschutz-Kampagne mit einer bundesweiten Kassabon-Initiative unterstützen, damit jede Frau niederschwellig einen direkten Draht zu den Schutzeinrichtungen aufbauen kann,“ so Rainer Will, Handelsverband- Geschäftsführer
Wichtige Anlaufstellen
Neben dem Polizeinotruf 133 können Frauen, Kinder und Jugendliche unter der Frauenhelpline 24 Stunden, sieben Tage die Woche telefonische Krisenberatung – in acht Sprachen – in Anspruch nehmen. Eine weitere Anlaufstelle für Betroffene von häuslicher Gewalt ist der Bundesverband der neun Gewaltschutzzentren, der durch zahlreiche Regionalstellen auch Beratungen vor Ort in allen Bundesländern anbietet.