Pressemeldung 29. November 2023

Kassenbon-Initiative gegen Gewalt an Frauen

REWE Group (BILLA, BILLA PLUS, BIPA, PENNY und ADEG) unterstützt 2023 erneut die vom Bundesministerium für Inneres initiierte Informationskampagne zu Hilfsangeboten für von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen.

v.l.n.r.: Natalia Michalak (Unternehmenskommunikation der REWE Group Österreich), Christian Stella (Kabinettchef im Innenministerium, in Vertretung von Innenminister Gerhard Karner), Mlivo Nermina (Markmanagerin), Rainer Will (Handelsverband-Geschäftsführer), Michael Paterno (BILLA Vorstand), Monika Hoffmann (Frischemanagerin)

v.l.n.r.: Natalia Michalak (Unternehmenskommunikation der REWE Group Österreich), Christian Stella (Kabinettchef im Innenministerium, in Vertretung von Innenminister Gerhard Karner), Mlivo Nermina (Markmanagerin), Rainer Will (Handelsverband-Geschäftsführer), Michael Paterno (BILLA Vorstand), Monika Hoffmann (Frischemanagerin) / Copyright: © REWE Group Österreich / Robert Harson, Abdruck zu PR-Zwecken honorarfrei., Abdruck zu PR-Zwecken honorarfrei

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Von 25. November bis 10. Dezember setzt die REWE Group auch dieses Jahr wieder ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres (BMI) starten alle Handelsfirmen der REWE Group (BILLA, BILLA PLUS, BIPA, PENNY und ADEG) eine 16-tägige Informationskampagne gegen häusliche Gewalt – vom internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bis zum Tag der Menschenrechte. Auf den Kassenbons der Handelsfirmen der REWE Group werden der Polizeinotruf (133), die Frauenhelpline (0800 222 555) und die Nummer des Gewaltschutzzentrums (0800 700 217) aufgedruckt, um Betroffene über entsprechende Hilfseinrichtungen zu informieren.

Zur Weihnachtszeit, wenn die Tage kürzer werden und viele Menschen mehr Zeit zu Hause mit der Familie verbringen, häufen sich auch die Vorfälle häuslicher Gewalt. Im Verlauf des Jahres 2023 sind bereits 25 Frauen in Österreich Opfer von Femiziden geworden und 36 Frauen mussten Mordversuche oder schwerste Gewalt erfahren (Stand: November 2023). Im Vorjahr waren es 27 Frauen, die Femiziden zum Opfer fielen und 30 Frauen waren schwerer Gewalt ausgesetzt.[1]

In enger Kooperation mit "GEMEINSAM.SICHER mit unserer Polizei" übernimmt die REWE Group eine wichtige Rolle im Kampf gegen häusliche Gewalt. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit wird unter anderem sichergestellt, dass potenzielle Opfer von häuslicher Gewalt schnell und unkompliziert Zugang zu dringend benötigter Unterstützung erhalten.

„Ich persönlich bin erschüttert von den Zahlen der Femizide und Gewaltverbrechen an Frauen der vergangenen Jahre. Für uns als REWE Group ist klar, dass wir jede Form der Gewalt – egal ob verbal, emotional oder körperlich – ablehnen. Vor diesem Hintergrund ist diese Initiative gemeinsam mit dem Innenministerium zumindest ein kleiner Beitrag, den wir leisten können und wollen, um Betroffenen zu helfen“, betont Marcel Haraszti, Vorstand REWE International AG und erklärt: „Zwei Drittel unserer Kundschaft, aber auch unserer Mitarbeitenden sind weiblich. Durch die Hinweise sollen Frauen, die bei uns einkaufen oder auch bei uns arbeiten, über unterschiedliche Hilfs- und Beratungsangebote informiert werden.“

Michael Paterno, BILLA Vorstand, sieht es in der unternehmerischen Verantwortung der REWE Group beim Thema Gewalt gegen Frauen für Aufklärung zu sorgen: „Gerade in der Weihnachtszeit möchten wir die täglichen Begegnungen mit unseren Kundinnen an den Kassen in ganz Österreich nutzen, um betroffenen Mädchen und Frauen den Zugang zu Hilfsangeboten zu erleichtern. Wir wollen niederschwellig für Aufklärung rund um das Thema Gewalt an Frauen sorgen, aber auch alle unsere Kund:innen über Anlaufstellen informieren.“

„Es liegt auch in unserer Verantwortung für die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter:innen und Kund:innen zu sorgen. Wir verurteilen jegliche Form von Gewalt. Der Schutz unserer Mitarbeiter:innen und Kund:innen steht an oberster Stelle. Gemeinsam setzen wir uns für eine gewaltfreie Umgebung ein, in der insbesondere Frauen sicher arbeiten und einkaufen können“ so Raz Manne, Leiter der Unternehmenssicherheit der REWE Group.

„Mit der Aktion setzen wir auch heuer wieder gemeinsam mit dem Handelsverband und der REWE International AG ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Kindern und möchten zur Sensibilisierung beitragen. Mit dem richtigen Verhalten kann ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit für alle geleistet werden“, so Innenminister Gerhard Karner.

Wichtige Anlaufstellen

Neben dem Polizeinotruf 133 können Frauen, Kinder und Jugendliche unter der Frauenhelpline 24 Stunden, sieben Tage die Woche telefonische Krisenberatung – in acht Sprachen – in Anspruch nehmen. Eine weitere Anlaufstelle für Betroffene von häuslicher Gewalt ist der Bundesverband der neun Gewaltschutzzentren, der durch zahlreiche Regionalstellen auch Beratungen vor Ort in allen Bundesländern anbietet.

[1]AOEF - Autonome Österreichische Frauenhäuser: Mutmaßliche Femizide und Mordversuche 2022/2023 laut Medienberichten
https://www.aoef.at/index.php/zahlen-und-daten/femizide-in-oesterreich