Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres (BMI) setzt das Unternehmen ein starkes Zeichen für Bewusstsein und Prävention. Während des gesamten Aktionszeitraums werden auf sämtlichen Kassenbons der REWE- Handelsfirmen die wichtigsten Notrufnummern – Polizei (133), Frauenhelpline (0800 222 555), Opfer-Notruf (0800 112 112) und Gewaltschutzzentrum (0800 700 217) – abgedruckt. So erreichen die Informationen Menschen direkt im Alltag – niederschwellig und wirkungsvoll.
„Mit Millionen ausgedruckten Bons pro Tag verfügen wir über eine enorme Reichweite, die wir sinnvoll einsetzen möchten“, sagt Robert Nagele, Vorstand für Immobilien und Nachhaltigkeit. „Jeder Kassenbon kann zum stillen Begleiter werden – mit einer Nummer, die im entscheidenden Moment Leben retten kann. Unser Ziel ist es, Frauen und Mädchen Mut zu machen, sich Hilfe zu holen, und ihnen zu zeigen: Es gibt Wege aus der Gewalt und ‚du bist nicht allein‘.“
Ein alltägliches Problem braucht alltägliche Sichtbarkeit
Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor eines der größten gesellschaftlichen Probleme – sie betrifft alle sozialen Schichten und Altersgruppen. Gerade in der dunkleren Jahreszeit, wenn das Familienleben vermehrt in geschlossenen Räumen stattfindet, steigt die Gefahr häuslicher Gewalt. Mit der Kassenbon-Aktion, die im Rahmen der Initiative „GEMEINSAM.SICHER mit unserer Polizei“ umgesetzt wird, will die REWE Group in Österreich ihren Beitrag leisten, das Thema Gewalt an Mädchen und Frauen sichtbarer zu machen. Ziel ist es, Betroffenen Hilfe leichter zugänglich zu machen und zu mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein in der Gesellschaft beizutragen.
„Als Unternehmen tragen wir auch gesellschaftliche Verantwortung und haben durch unsere große Reichweite die Möglichkeit, niederschwellig auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen“, betont Marcus Schober, Leiter der Unternehmenssicherheit REWE Group Österreich. „Wir möchten zeigen, dass Gewaltprävention sichtbar und spürbar sein muss. Jeder von uns kann Teil der Lösung sein – durch Aufmerksamkeit, Zivilcourage und die Bereitschaft, hinzuschauen oder seine Stimme zu erheben.“
Gemeinsam handeln für mehr Sicherheit
Bei der REWE Group in Österreich sind Sicherheit und das Wohlbefinden der Kund:innen und Mitarbeiter:innen gelebte Verantwortung im Alltag. Dafür setzt das Unternehmen auf ein breites Maßnahmenpaket von Schulungen und Trainings für Mitarbeiter:innen über elektronische Monitoring- und Meldesysteme sowie sonstige Sicherheitsvorkehrungen bis hin zur engen Zusammenarbeit mit der Polizei im Rahmen der Initiative „GEMEINSAM.SICHER“.
Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit im Bundesministerium für Inneres, Franz Ruf, sagt: „Wenn wir Betroffenen den Zugang zu Hilfe erleichtern und das Thema im Alltag sichtbarer machen, stärken wir ihre Möglichkeiten, frühzeitig Unterstützung zu suchen. Die Kooperation mit der REWE Group zeigt, wie viele gesellschaftliche Akteure gemeinsam dazu beitragen können, Wege aus der Gewalt aufzuzeigen. Es ist ein Signal der Solidarität, dass Frauen und Mädchen in schwierigen Situationen wissen: Hilfe ist da und sie ist erreichbar.“
Auch Bundespolizeidirektor Michael Takacs hebt die Bedeutung dieser Kooperation hervor: „Gewaltschutz gelingt nur, wenn alle zusammenhelfen. Durch die Partnerschaft mit der REWE Group und dem Handelsverband erreichen wir Menschen dort, wo sie im Alltag sind. Jede aufgedruckte Information und Notrufnummer kann entscheidend sein – sie kann Bewusstsein schaffen, Hilfe ermöglichen oder sogar Leben retten.“
Der Handelsverband unterstützt die Initiative ebenfalls aktiv. Geschäftsführer Rainer Will erklärt: „Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit steigt der Druck in vielen Haushalten – und damit leider auch das Risiko von Gewalt. Die Kassenbon-Initiative schafft eine direkte, unkomplizierte Verbindung zu Hilfseinrichtungen. So können Betroffene rasch und anonym den ersten Schritt in Richtung Sicherheit setzen.“
Hilfe ist rund um die Uhr erreichbar
Neben dem Polizeinotruf 133 steht die Frauenhelpline gegen Gewalt (0800 222 555) 24 Stunden täglich und in acht Sprachen zur Verfügung. Der Bundesverband der österreichischen Gewaltschutzzentren bietet zudem in allen Bundesländern kostenlose persönliche Beratung, rechtliche Unterstützung und Begleitung an.